Frauen-Union diskutierte über Wundversorgung
Emskirchen. Zur Unterstützung bei der Versorgung chronischer Wunden oder Wundheilungsstörungen bieten „Wundmanager“ ihre Dienstleistung an. „Wundversorgung“ war das ungewöhnliche Thema, zum welchem die Frauen-Union der CSU eingeladen hatte. Vorsitzende Sieglinde Tiefel und ihre Stellvertreterin Erika Raab freuten sich über das rege Interesse und den Zuspruch auch der jüngeren Generation im Emskirchner Aurach-Treff.
Referentin Daniela Rypalla war als Quereinsteigerin über die Altenpflege, Demenzbetreuung und etlichen Fortbildungen zu ihrer Tätigkeit als „Wundmanagerin“ gelangt. Sie sehe sich als Schnittstelle zwischen Patienten, Ärzten, Therapeuten, Pflegekräften und Angehörigen. „Denn um den positiven Heilungsverlauf einer Wunde zu gewährleisten, bedarf es vor allem einer guten Verbindung der Behandelnden untereinander“.
Sie plädierte für ganzheitliches Vorgehen besonders bei hartnäckigen und chronischen Wunden, wie sie beispielsweise auch bei Diabetes auftreten können. Von der Wundbeurteilung und Dokumentation über die Verlaufskontrolle und die Betreuung Angehöriger reiche das Betätigungsfeld. „Wir machen aber nichts ohne Arzt“, so Rypalla.
Aufträge erhalte sie entweder zumeist direkt von Ärzten oder aufgrund ärztlicher Empfehlung. Die Kosten werden bei Ausstellung von Rezepten überwiegend von den Kassen getragen. Wichtig sei, gerade bei Vorerkrankungen schlecht heilende Wunden nicht zu ignorieren. „Lieber einmal zu viel zum Arzt“.
(Text: Peter Müller)

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